Bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich lag Amtsinhaber Emmanuel Macron nur noch knapp vor seiner Mitbewerberin Marine Le Pen. Den Weg dahin zeichnen wir anhand der Medienresonanz der wichtigsten Kandidatinnen und Kandidaten nach.
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Wer gibt den Ton an?
An Menschen, die sich für die Präsidentschaft empfahlen, war in Frankreich kein Mangel: Acht Männer und vier Frauen traten bei der französischen Präsidentschaftswahl an. Alle erhielten die nötigen 500 Patenschaften von Bürgermeistern, Abgeordneten oder Regionalräten.
Macron galt zunächst als Favorit
Dabei schien es wenige Tage nach dem Beginn des Ukraine-Krieges zunächst klar, dass Macron im ersten Wahlgang haushoch siegen würde: Er trat als der internationale Vermittler im Krieg auf, der Putin die Meinung sagte, während seine Kolleginnen und Kollegen auf internationalem Parkett eher blass und hilflos wirkten.
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Le Pen und Mélenchon holen auf
Allerdings hielt sich der Erfolg seiner Bemühungen in Grenzen und die innenpolitischen Themen gewannen im Wahlkampf an Gewicht. Gut zu erkennen am Aufstieg des Linken Jean-Luc Mélenchon kurz vor der Wahl – MediaMeter zeigt es deutlich, auch für die deutsche Berichterstattung.
Die Zahlen anderer Parteien spielen weder in der Berichterstattung noch im Wahlergebnis eine große Rolle. Einzig Marine Le Pen hatte gerade in den letzten Tagen zum Teil bessere Werte als Macron – es wird also spannend, wie die Rechtspopulistin bei der Stichwahl gegen Macron abschneidet. Wie das Medienecho von beiden sich bis dahin entwickelt, verfolgen Sie tagesaktuell im oben gezeigten Diagramm.
Aufmerksamkeits-Ranking
Über alle Medien aus dem PMG Medienpanel hatte Macron vom 1. März bis zum Wahltag in puncto Aufmerksamkeit zunächst einen Vorsprung. Die letzten sieben Tage vor der Wahl hingegen lieferte er sich mit Le Pen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mélenchon erhielt trotz geringer Medienresonanz ebenfalls über 20 Prozent der Stimmen.
Ranking der Medienbeiträge
Methode
Die Auswertung wurde mit PMG MediaMeter mit Daten vom 1. März bis 11. April 2022 erstellt. Basis der Analyse ist das PMG Medienpanel mit über 90 Prozent der deutschen Tagespresse und darüber hinaus wichtigen internationalen Medien. Das Panel umfasst 3.000 Titel. Gefiltert wurden alle Medienbeiträge, in denen die oben dargestellten Begriffe inklusive anderer Schreibweisen vorkommen.
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Anthony Choren, Unsplash